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Institut für Musikforschung

Hackbrett, 18. Jh. - N 7


Süddeutschland, 18. Jahrhundert

Provenienz: Aus der Sammlung Neupert.

Signatur: N 7

Besitzervermerk: Stempel "IH" auf der Gehäusedecke, zwischen Stimmstock und rechter, gerader Gehäusezarge.

Gehäuse in Trapezform, die Zarge auf der Stimmstockseite eingebuchtet.
Zargen umlaufend aus geb. Kirschbaum, die Ränder zum Korpus hin profiliert. Die Zarge auf der Spielseite bis zur Corpushöhe ausgeschnitten. Umlaufendes Sockelprofil aus geb. Kirschbaum. Verankerung des Stimmstocks und des Anhängestocks durch rundum profilierte, rechteckige Platten aus geb. Kirschbaum auf den parallelen Zargenaußenseiten verdeckt- Auf der rechten Gehäusezarge in Höhe des Besitzervermerks ein außen eingeschraubter Eisenhaken.
Maße: Größte Höhe der Gehäusezargen 11,7 cm
Decke: Zwischen Stimmstock und rechter Gehäusezarge auf der oberen Seite eine Geldschatulle aus Fichte mit Schlitz, die Decke aus Kirschbaum, rot transparent lackiert. Der restliche Platz auf der unteren Seite wird von einer Decke aus Fichte ausgefüllt. Auf dieser außen der Besitzervermerk eine 6-blättrige Blüte in 3 Kreisen; sonst rot transparent lackiert. Um die Decke umlaufend profilierte Leisten aus geb. Kirschbaum.
Unterboden aus Fichte.
Korpus in gleichschenkeliger Trapezform, in einer Art "false inner-outer" in das Gehäuse fest eingesetzt. Bis auf die Stimmstockseite zu den Gehäusezargen hin umlaufende, profilierte Abschlußleisten aus geb. Kirschbaum.
Maße: Größte Gesamtlänge (mit Gehäuse) 129,8 cm
Kleinste Länge (mit Gehäuse) 64,3 cm
Größte Breite (mit Gehäuse) 48,6 cm
Decke aus Fichte, transparent rot Lackiert. 2 Rosetten aus Pergament.
Maße: Durchmesser der Rosetten: um 8,0 cm
Stegleisten: 3 Stegleisten. Auf der Seite des Anhängestocks mit 3. in der Mitte zwischen den Rosetten mit 9 und auf der Stimmstockseite mit 12 Stegknöpfen. Die Saiten laufen über einen über die Stegköpfe durchgehend eingelegten Eisendraht.
Stimmstock aus massiv geb. Kirschbaum auf der rechten Corpusseite: zur Decke hin abstufend profiliert, zur Gehäusezarge hin wenig abgefast.
Wirbel aus Eisen, am Kopf flach gehämmert, mit eingefeilter Nute. 24 mal 6 Wirbel in gerader Reihe auf 6 vorher markierte Linien eingesetzt.
Anhängestock aus massiv geb. Kirschbaum, zur Decke hin abstufend profiliert, zur Gehäusezarge hin wenig abgefast.
Anhängestifte aus Eisen. 24 mal 6 Stifte in gerader Reihe auf 6 vorher markierte Linien eingesetzt.
Sättel: Beim Stimmstock aus Eisendraht, beim Anhängestock aus Messingdraht. Die Enden der U-förmig gebogenen Drähte in die Stöcke eingelassen.
Besaitung aus Eisen, durchgehend 6-chörig, nicht zeitgenössisch. 15 ungeteilte, 9 geteilte Saitenchöre.
Maße: Saitenlängen und Saitenanordnung wie Zeichnung (links o.)
Halbtonhaken (s. Zeichnung l.o.): Ursprünglich 8 Halbtonhaken mit Fingerplatten in Scharnieren auf Nußbaumklötzchen. 5 auf der Seite des Anhängestocks, 3 auf der Stimmstockseite. Jetzt nur noch 6 Haken vorhanden.