Intern
Institut für Musikforschung

Thüringer Cister - R 52


19. Jahrhundert, unsigniert.

Korpus:
Länge: um 30,2 cm
Größte Breite: 24,6 cm

Decke aus Fichte mit über die Zargen überstehendem Rand. Als Rosette ein aus Leder ausgestanzter achtzackiger Stern, mit Goldbronze bemalt, mit blauem Hintergrund. Deckenrand mit aufgemalten schwarzen Streiten. Steg aus schwarz geb. Linde mit eingelassenem Messingdraht. Zargen aus Fichte. dunkelbraunrot lackiert. Zargenhöhe: um 5,7 cm

Boden aus Fichte, dunkelbraunrot lackiert mit über die Zargen überstehendem Rand. Bodenstärke: um 0,20 cm

Hals mit Wirbelkasten und Oberklotz aus einem Stück (Linde ?, schwarz gebeizt). Oberklotz in Korpus eingelassen. Wirbelkasten mit geschlossener Rückseite. 9 Wirbel und Schnecke aus schwarz gebeiztem Birnbaum.
Halslänge (ohne Wirbelkasten): um 18,0 cm
Halsbreite: um 2,00 cm
Wirbelkastenlänge (ohne Hals): um 21,6 cm
Wirbelkastenbreite: 2,8 … 4,35 cm

 

 

 

Griffbrett (Linde ?, schwarz gebeizt. nur auf den Oberklotz und den Hals geleimt. 17 Bünde aus Eisen, in das Griffbrett eingelassen. 2, 5, 7, 12. und 17. Bundzwischenraum durch einen in das Griffbrett eingelegten Messingknopf unterhalb des höchst gestimmten Saitenchors markiert. Am Ende des Griffbretts bei der Rosette
ein fünfblättriges Blumenornament, ebenfalls mit einem Messingknopf im Zentrum.
Größte Griffbrettlänge: 28,6 cm
Griffbrettbreite: 4,37 cm

Besaitung: vier zweichörige Griffbrettsaiten und eine Begleitsaite.
Schwingende Saitenlänge: um 35,0 cm
Gesamtlänge des Instruments: 69,5 cm

Schäden: durchgehender vertikaler Riss durch die Mitte der Decke; unten Ablösung des Bodens von der Zarge (festgestellt Oktober 2010).

Vergleichsinstrument: Leipzig, Grassi Museum für Musikinstrumente, Inv.-Nr.: 636.

Literatur: Eschler (1993), S. 48.

Provenienz: Aus der Sammlung Rück.

{ow; 2019-02-26}