Semestervitrine
Die Semestervitrine der Studiensammlung Musikinstrumente & Medien steht im Eingangsraum zum Hörsaal III in der Würzburger Residenz. Sie dient als Experimentierkasten für das Instrumentenkunde-Seminar des Instituts für Musikforschung. Und als Einladung zum Schauen, Lesen, Hören und zur Kritik. Jedes Semester gibt es hier eine kommentierte Objektgruppe aus der Sammlung zu entdecken. Mit dem Smartphone sind vor Ort zusätzlich Texte, Bilder und Klänge abrufbar.
Sommersemester 2025. Pluriarcs oder "Bogenlauten" aus dem Kongo. Seit dem portugiesischen Dreieckshandel um 1600 waren diese Instrumente auch in Europa bekannt. Mit der kolonialistischen Ausbeutung und der Masse an unterschiedlichen Exemplaren, die in den Sammlungen landeten, wurde die Varianz dieses Instrumententyps erkennbar. Ist Klassifikation eine Form der Annäherung oder eher eine der Distanzierung? Zu den Instrumenten geht es hier.
Wintersemester 2024/25. Qanun: Der arabische Name bedeutet (wie das griechische kanón) Gesetz, Maßstab. Das Wort al-qānūn für eine Kastenzither ist seit dem 10. Jahrhundert nachweisbar, so auch erste Abbildungen. Betrachten Sie das Instrument des Istanbuler Qanun-Bauers Turhan Tezelli und hören Sie Aufnahmen verschiedener maqamat. – Das Instrument war Teil der Ausstellung "Syrische Tonspuren in Würzburg" (Nachdokumentation hier).
Sommersemester 2024: Eine Station der Ausstellung "Musical Animals & Instruments" (September 2023; Nachdokumentation hier). Material, Zoomorphismus, Tiersymbolik, Soundscapes, das Tier im Anthropozän: Wann kam das Kuhhorn nach Südamerika, warum spielen Esel Leiern, was singen die Knochen? Wie viel haben Tiere mit Musik zu tun? (Nachdokumentation hier.)
Wintersemester 2023/24: Die Semestervitrine wird erstmals genutzt als Planungsinstrument für die Plattencoverausstellung "Faires Zusammenspiel? Weltmusik in Bildern". Die Ausstellung findet im Februar 2024 im Weltladen Würzburg statt (Nachdokumentation hier).



