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    Institut für Musikforschung

    Lamellophon (Kalimba) – StW 30

    Niger, 1980er Jahre

    Breite 10,6–11 cm, Länge 16,8–17,1 cm, Höhe ca. 4,8 cm

    Lamellenträger/Resonanzplatte: Holzplatte (Fichte, wohl Palettenholz, 18 mm), angepasst an Fischkonservendose mit nach innen geknicktem Rand, die als Resonator fungiert. Auf der Holzoberfläche ornamentale Einritzung in parallelen Linien, so dass in der Mitte eine geteilte Raute frei bleibt.

    5 flachgehämmerte Metallstifte (Lamellen) zum Zupfen 6,3 bzw. 4,3cm 6,6 bzw. 5,1cm 7,2 bzw. 5,3cm: Lamellen mit sechs Nägeln (auf der Rückseite umgebogen) und gemeinsam mit kleinem Metallblättchen (quer zu den Tasten als Druckleiste/pressure bar) fixiert. Langer Nagel (ohne Kopf) als Steg quer unter die Lamellen gelegt.

    Herkunft: Stiftung Dr. Erhard Schulz (Würzburg), 2018

    Schulz hat einen Mann aus dem Volk der Fulbe (erkennbar an dem malafaare genannten Strohhut) gezeichnet, der diese Art kalimba – die Bezeichnung auf Fulfulde war nicht zu ermitteln – spielt.

    Literatur: Gerhard Kubik, Peter Cooke and Editorial Staff, Art. „Lamellaphone“, in: The Grove Dictionary of Musical Instruments, New York: Oxford University Press 2014, S. 248–255.

    {2021-09-10; ow}