Intern
Institut für Musikforschung

Chikara – De 568

Nordindien, 20. Jh.

Die Chikara ist eine gestrichene Kurzhalslaute, die in der traditionellen Musik des nordwestindischen Gürtels von Rajasthan, Madhya Pradesh und Uttar Pradesh gespielt wird. Das Instrument ähnelt der Sarangi, der Sarinda und der Rubab. Korpus und Hals sind aus einem Stück Hartholz hergestellt, der Resonanzkörper ist stark tailliert und, knapp angeleimt, mit Tierhaut bespannt.

Die drei Saiten (traditionell eine aus Stahl, zwei aus Rosshaar) sind auf C F G gestimmt. – Spieltechnisch gleiten die Nägel der Finger eher über die Saiten, als dass sie aufs Griffbrett gepresst werden.

LBT 57 x 14 x 8 cm

3 Spielsaiten (Darm), 7 Resonanzsaiten (Stahl)

Die Spielsaiten sind über den Steg gespannt, die Resonanzsaiten laufen durch Kanäle im Steg

Bogen fehlt

Ausgeschnitzte Vogelform (Taube?) auf dem Wirbelkasten

Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel) 2021

{ow; 2021-11-07}