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Institut für Musikforschung

Ventiltrompete in C (Deutschland Mitte 19. Jh.) - R 47; Trompetenteile – W 14

Ventiltrompete (in C) – R 47

Ventiltrompete in C. Nicht signiert. Drei Wiener Ventile (parallel gehende Kolbenpaare); Mitte 19. Jahrhundert, Deutschland.

Zweiter Naturton: c1. Rohrlänge: 116,1 cm, größte Höhe: 38,2 cm; Durchmesser Rohranfang: 1,06 cm; Durchmesser am Schallstückansatz: 1,11 cm. Windungsbreite (von Mitte zu Mitte der Rohre): 10,0 cm. Bogenabstand der U-Bögen (von Mitte zu MItte der beiden Rohre): 31,8 cm.

Die historische Bedeutung der Entwicklung der Ventilmechanik liegt darin, dass durch die Einschaltung verlängernder Nebenröhren eine lückenlose chromatische Stufenfolge erzielt werden kann. Das sog. Wiener Ventil (entwickelt von Leopold Uhlmann) entstand um 1830. Hier werden die Zusatzbögen durch jeweils ein parallel gehendes Kolbenpaar angeschlossen.

Provenienz: Aus der Sammlung Ulrich Rück.

Informationszettel zum Instrument [-> Link]

3D-Modell (Scan): Mesh auf Sketchfab. Die Projekt-Datei (ZIP) mit Texturen zum Anschauen z.B. in Meshlab ist hier herunterladbar.

Literatur: Eschler 1993, S. 19

Trompetenteile - W 14

W14a: Ventilmaschine einer Trompete (um 1900) mit Drehventilen. Messing und lackiertes Neusilber. Obere Verbindung des Terzbogens gebrochen. Ventilkappen (dilettantisch) poliert.
Länge 30,5 cm, Höhe ca. 11 cm, Tiefe ca. 8,5 cm

W14b: Mundstück für Parforcehorn mit Halbtonbogen (fest verbunden). Messing, lackiertes Neusilber
Länge 12,3 cm Höhe 6,5 cm, Tiefe ca. 3,5 cm, Rohrlänge ca. 25 cm. Kessel konisch zulaufend, Randdurchmesser 17 mm, Kesseltiefe 14 mm, Bohrung 3 mm. Kleine Delle unten im Bogen.

Beide Objekte wurden erworben von Privat in Hermagor/Kärnten August 2013.