Intern
Institut für Musikforschung

Gambus, Indonesien – De 419, De 577

Gambus (malaiisch), von arabisch al-qanbūs, meint eine Gruppe von gezupften bundlosen Schalenhalslauten. Sie werden von Muslimen in Gebieten Malaysias und Indonesiens gespielt. Die einschlägigen Musikstile heißen gambus,  die Ensembles orkes gambus. Wohl seit dem 15. Jahrhundert gibt es morphologisch den birnenförmigen gambus melayu, der möglicherweise vom jemenitischen qanbus abstammt, und den gambus Hadramaut mit rundem Korpus vergleichbar dem arabischen ʿūd und der persischen barbaṭ

De 419

Indonesien, 20. Jh.

LBT 86 x 16 x 12 cm
aus einem Stück Holz

8 (2 x 4) Saiten
Die Hälfte der Wirbel/Saiten fehlen

2 Schalllöcher in Decke und Boden

Herkunft: Dr. Marion Franz und Fritz Degel (Blieskastel), 2021

De 577

Gambus (melayu), Indonesien

LBT 73 x 13 x 11,5 cm

Korpus und Hals aus einem Stück Holz

Schnitzornamentik auf Hals und Korpus

Die Hälfte der 8 Saiten fehlen, ebenso die Wirbel.

Steg fehlt

Herkunft: Dr. Marion Franz und Fritz Degel (Blieskastel), Juli 2021

Literatur: Margaret J. Kartonmi/Patricia Matusky: Gambus, in: Laurence Libin (Hg.): The Grove Dictionary of Musical Instruments, 2nd ed., New York und Oxford: OUP 2014, Bd. 2, 378-379.

{ow; 2023-02-09 / 2025-10-08}