Laouto von Ph. N. Kopeliados, Athen – De 75
λαούτο (ausgesprochen: laúto), ist eine in der griechischen Musik gespielte Langhalslaute. Wie bei europäischen Laute stammt der Name von der arabischen Oud ab (al-ʿūd = Holz). Das Instrument ähnelt der arabischen und türkischen Oud, hat aber nur vier Saiten bzw. für die Klangfülle oktavierte Saitenzüge. Die laouto ist ein (volksmusikalisches) Begleitinstrument v.a. in Zypern, Kreta und auf den Inseln des Dodekanes. Als Soloinstrument wird sie nur selten eingesetzt, eher als Füllinstrument. Die Melodie führen eher Geige, Lyra oder Bouzouki.
Zettel mit Stempel: "ΟΡΓΑΝΟΠΟΙΕΙΟΝ | Φ. Ν. ΚΟΠΕΛΙΑΝΟΥ | ΚΑΛΑΜΙΔΑ 10 (ΠΑΡ. ΑΘΗΝΑΙ) | ΑΘΗΝΑΙ Τ.Τ 114" [nicht eruiert, Instrumentenbauer Ph. N. Kopelianos, Kalamida 10, Athen]
1970er Jahre (?)
LBT 93 x 34 x 19 cm
Deckenhöhe 44,6 cm
4 zweichörige oktavierte Saiten (G-C-d-a)
11 geknüpfte Bünde, Fortsetzung durch 7 Späne auf der Decke
Muschel aus 17 Spänen
Aus der Decke ausgeschnitzte Rosette in der Decke
Unter der Decke aufgeleimter Schlagschutz aus Kunststoff
Schäden: Der Querriegel war beim Übernahmezustand 2022 in der für den Saitenanhang angeschnittenen Mitte gerissen und wurde im Mai 2025 mit Knochenleim wieder zusammengefügt. Anbei wurden die Saiten erneuert. Kratzer auf Decke und Muschel wurden geringfügig ausgeglichen, die Oberfläche wurde gereinigt und mit Gitarrenlack und Wachs partiell aufgefrischt. Die Goldlackierung auf der partiell an Bruchtellen bereits früher reparierten Rosette, die aus der Decke ausgeschnitzt ist, wurde abgetragen.
Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel), Juli 2022
{ow; 2025-05-14}



