Deutsch Intern
    Lehrstuhl für Musikpädagogik

    Vom Schauplatz zum Hörplatz

    Das Projekt "Vom Schauplatz zum Hörplatz" beschäftigt sich interdisziplinär mit der NS-Zeit in Würzburg. Unter der Leitung von Dr. Monika Unterreiner findet das musikpädagogisch orientierte Erinnerungsprojekt statt, das von Musikpädagogikstudierenden geplant und durchgeführt wird. Das Projekt zielt darauf, Würzburger Schauplätze der NS-Zeit klingend in Erinnerung zu rufen. Offene Konzerte an Schauplätzen des Nationalsozialismus sollen dabei sowohl interkulturell als auch partizipativ zu Begegnungen zwischen Mensch und Stadtgeschichte einladen. Die Veranstaltungen richten sich explizit auch an Würburger Schulen, deren Schüler*innen passiv oder aktiv an den musikalischen Events teilnehmen können. 

     Projektflyer

     

    Die Teilprojekte

    Zum didaktischen Hintergrund

    „Kreative Vermittlungsformen in der politisch-historischen Bildung“ (Hoffmann, 2012, o. S.) sind keine Erfindung der letzten Jahre, sondern blicken in der Geschichtsdidaktik auf eine mindestens 20-jährige Tradition zurück (vgl.  Sauer, 2008; Dorner & Engelhardt, 2006; Bernhardt, 2003; Geschichte lernen, Nr. 50/1996; Wimmer, 1994). Ebenso befasst sich die historische Musikpädagogik mit Möglichkeiten eines „verantwortbaren Umgang[s]“ (Greuel, 2001, S. 165 in Rückgriff auf Abel-Struth, 1971), was die Fachgeschichte und die daraus resultierenden didaktischen Aufgaben betrifft. Ebenso sind Konzepte aus der Interkulturellen Musikerziehung sowie Theorie und Begriffe aus dem Diskurs zum Kulturbegriff in diesem Zusammenhang von Bedeutung (bspw. Hömberg 2022, Barth 2022 & 2000). Das wesentlich Neue des hier vorgestellten Projektes liegt in der Kombination aus schulischem Lernen, Schauplatzbezug und partizipativ-reflexivem Ansatz, der mittels Musikpraxis realisiert wird. Das von Musikpädagogikstudierenden der JMU Würzburg geplante Projekt zielt darauf, Würzburger Schauplätze der NS-Zeit klingend in Erinnerung zu rufen. Offene, inhaltlich und didaktisch aufbereitete Konzerte an Schauplätzen des Nationalsozialismus sollen dabei zu Begegnungen zwischen Mensch und Stadtgeschichte einladen.

    Weiterführende Literatur: