Intern
Institut für Musikforschung

Rebab (indonesisch) – De 105, De 106

Die indonesische Rebab ist eine zwei-, manchmal dreisaitige Stachelfiedel, die in Indonesien und Malaysia in der höfischen Musik des Gamelan und in der Volksmusik gespielt wurde. Im Gamelan ist der Rebab-Spieler gewöhnlich der Leiter. Ferner werden Rebabs im Norden von Sumatra, in Teilen Borneos und in Sulawesi zur Gesangsbegleitung gespielt.

Mit rabāb verwandte Bezeichnungen für Streichinstrumente, die auf den arabischen Wortstamm r-b-b zurückgehen, sind von den Ländern des Maghreb bis in den Nordwesten Indiens weit verbreitet. Der Name rabāb für ein Streichinstrument taucht zum ersten Mal bei al-Farabi in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts auf.

De 105: Indonesien, 20. Jh.

LBT 90 x 17,5 x 7 cm
2 Saiten, Mensur: 45 cm
Fellbespannung
Schallloch an der Rückseite
Bogen fehlt

De 106: Indonesien, 20. Jh.

LBT 67 x 17 x 9 cm
2 Saiten, Mensur: ca. 34 cm
Sperrholzdecke, lackiert, senkrechter Mittelstreifen ausgespart. Lacktropfenornament, Pfeil und Tierdarstellung
Steg fehlt; Bogen fehlt

De 412: Indonesien, 20. Jh.

LBT 106 x 19 x 7 cm
2 Saiten, Mensur: ca. 42 cm
Decke: Fischhaut (?)
Rote Tuchverzierung um den Holzkorpus
De 412 b: Bogen

Herkunft: Stiftung Fritz Degel (Blieskastel), Juli 2021

{ow; 2022-02-04}